Grünere Städte für mehr biologische Vielfalt und besseres Klima

Grünere Städte für mehr biologische Vielfalt und besseres Klima

Biologische Vielfalt und Klimaschutz stehen in enger Verbindung: Der Schutz von Lebensräumen und Arten sowie das Engagement für die biologische Vielfalt wirken sich positiv auf den Klimaschutz aus. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumweltministerium (BMUV) unterstützen daher im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt sechs neue Projekte zur Förderung ökologischer Stadtnatur mit insgesamt 3,65 Millionen Euro. Diese Projekte umfassen kommunale Biodiversitätsstrategien in Moers, Mannheim und Verden, ein bundesweites Kleingartenprojekt, fassadenintegrierte Habitat-Systeme in Baden-Württemberg und Modellquartiere in München. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betont die Wichtigkeit naturnaher Lebensräume in Städten für Kühlung, Wasserspeicherung und Lebensqualität, die auch vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten. BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm hebt die positiven Auswirkungen von Stadtnatur auf das Klima und die Lebensqualität der Menschen hervor.

Der Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ist ein zentraler Bestandteil des Masterplans Stadtnatur der Bundesregierung. Ziel ist es, den Anteil naturnaher und biodiversitätsfördernder Grünflächen in Städten zu erhöhen.

Das Projekt „Kleingärten für Biologische Vielfalt“ des Bundesverbandes der Kleingartenvereine Deutschlands und der Deutschen Schreberjugend fördert bundesweit die biologische Vielfalt in Kleingärten. Ein Bildungs- und Beratungsprogramm unterstützt insbesondere Gartenneulinge, und alle Projektergebnisse stehen den Verbänden und Multiplikatoren zur Verfügung. Das Projekt wird bis Juli 2026 mit etwa 400.000 Euro gefördert.

Das Projekt „BioDivHubs: Biodiversität ins Quartier“ in München schafft mit Bürgerbeteiligung Modellquartiere, die auf dem Prinzip des Mehr-Zonen-Gartens basieren. Gemeinschaftsgärten dienen als Forschungs- und Lernorte, und das Projekt wird bis Mai 2028 mit rund 1,25 Millionen Euro unterstützt.

Das Projekt „UrbanInsects: Fassadenintegrierte Habitat-Systeme für Insekten“ der Universität Stuttgart untersucht künstliche Lebensräume für Insekten an Gebäuden, um die biologische Vielfalt zu steigern. Das Projekt läuft bis Juni 2026 und wird mit etwa 956.000 Euro gefördert.

Die Städte Moers, Verden und Mannheim entwickeln kommunale Biodiversitätsstrategien, um die biologische Vielfalt zu erhöhen und naturnahe Grünflächen zu fördern. Diese Projekte erhalten Förderungen in unterschiedlicher Höhe und laufen bis 2025 bzw. 2029.