Wie montiere ich einen Gartenzaun
Ein Gartenzaun kann viele Funktionen erfüllen. Sichtschutz auf der einen Seite, Abgrenzung des Grundstücks und auch optische Ansätze sind möglich. Wer einen Gartenzaun kaufen möchte, sollte die Anschaffung im Voraus gut planen, denn auch rechtliche Punkte sind teilweise zu beachten. Übrigens ist der Zaun auch effektiv, um Tiere vom Grundstück fernhalten zu können.
Unabhängig davon, welche Art von Zaun Sie errichten, ist der wichtigste Schritt die richtige Positionierung der Zaunpfosten. Zaunpfosten sorgen für Stabilität und Langlebigkeit Ihres Zauns. Hier sind vier Tipps, die Ihnen bei der Positionierung Ihrer Zaunpfosten helfen. Gartenzaunpfähle sollten nicht mehr als einen Meter voneinander entfernt stehen. Dieser Abstand gewährleistet eine ausreichende Haltekraft für das Zaungewebe. Wenn Sie die Pfosten näher beieinander platzieren möchten, sollten Sie das Zaunmaterial und die Stärke der Materialien berücksichtigen.
Sowohl leichte als auch schwere Pfosten haben Laschen entlang des oberirdischen Teils, mit denen Sie den Zaun an mehreren Stellen am Pfosten verankern oder befestigen können. Wenn Sie diese Laschen verstellen möchten, verwenden Sie einfach einen Schraubenzieher oder Hammer, um die Laschen zu öffnen oder zu schließen. Leichte Pfosten können für die geraden Abschnitte des Zauns verwendet werden. Schwerlastpfosten sollten an den Ecken Ihres Zauns angebracht werden. Dies sorgt für zusätzlichen Halt an den Ankerpunkten.
Tiere fernhalten
Die Abschreckung von Tieren ist eine der besten Anwendungen für einen Zaun. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Sie bei der Umzäunung Ihres Gartens beachten sollten. Bei allen Anwendungen kann das Zaunmaterial unterirdisch verlegt werden, um zusätzlichen Schutz vor wühlenden Tieren zu bieten. Bei der Entscheidung, wie tief Sie Ihren Zaun eingraben, sind zwei Faktoren zu berücksichtigen: die Tiere in Ihrer Region und die gewünschte Höhe Ihres Zauns.
Um einen Kaninchenschutz zu installieren, können Sie zum Beispiel einen 1 Meter Pfosten verwenden. Denken Sie bei der Entscheidung für die Zaun Höhe daran, dass diese das Öffnen und Schließen Ihres Gartens beeinflusst. Höhere Zäune erfordern entweder Tore oder anpassbare Zaunpfosten, die sich leicht öffnen und schließen lassen. Um Tiere wie Hunde fernzuhalten, ist meistens ein 6 Meter hoher Zaun ausreichend. Hierfür reicht in der Regel ein einfaches Zaungeflecht aus. Springende Tiere lassen sich davon jedoch nicht so schnell beeindrucken, so dass höhere Zäune erforderlich sein können.
Abschreckungsmaßnahmen wie Ultraschallgeräte und ähnliche Angebote sind meistens nutzlos, von daher sollte der Zaun zur Tierabwehr schon bei der Planung hoch genug ausfallen. Das bezieht sich auch auf die Tiefe (wie weit dieser ins Erdreich eingelassen werden soll, um wühlende Tiere abzuwehren).
Der richtige Gartenzaun
Es gibt unzählige Materialien. Von Holz, Aluminium, Bambus bis zum Drahtzaun. Gartenzäune werden zum Beispiel nach der Stärke des Drahtes gemessen. Die Größe der Drahtstärke hängt von der Breite des Zauns ab. Je höher die Zahl, desto schmaler ist die Stärke. Zäune werden auch in Maschen gemessen, die von Zaun zu Zaun variieren können. Eine Masche ist eine halbdurchlässige Barriere aus Metallfasern. Maschendraht wird häufig verwendet, um unerwünschte Dinge wie Kaninchen, Ratten und Rehe auszusperren.
Maschendraht besonders günstig
Wer nicht so sehr auf Optik setzen möchte, sondern eine günstige Variante zur schnellen Abwehr sucht, findet sie mit dem Maschendrahtzaun. Maschendrahtzäune sind eine kostengünstige Möglichkeit, einen Bereich abzugrenzen, Haustiere einzuschränken oder unerwünschte Kreaturen fernzuhalten. Maschendrahtzäune werden aus verzinktem Stahl hergestellt und sind in Rollen mit einer Länge von bis zu 30 oder 50 Metern.
Drahtlose Zäune
Dienen vor allem der Haustierbegrenzung. Dabei werden die Haustiere ohne sichtbaren Zaun auf dem Grundstück gehalten. Das System besteht aus einem dünnen Draht, einem Sender und einem Halsband. Sie können den Zaun in jede beliebige Form bringen und damit große Gebiet abdecken. Legen Sie Ihrem Haustier das Halsband an, und wenn es sich der Umzäunung nähert, erhält es über das Halsband ein akustisches Warnsignal.
Draht geschweißt
Schweißdrahtzäune sind ideal, um größere Tiere aus Gärten oder bestimmten Bereichen Ihrer Landschaft fernzuhalten. Durch die stärkere Drahtstärke ist dieser Zaun stark und langlebig. Wie der Maschendrahtzaun ist er auch mit einer Vinylbeschichtung erhältlich, die in der Regel grün oder braun ist. In Kombination mit einem Gitterzaun bietet der geschweißte Draht eine verstärkte Umzäunung für Haustiere.
Vinylzaun
Die Installation eines Vinylzauns wird zu einer beliebten Alternative zu herkömmlichen Holzpfählen oder -stäben. Auch wenn er anfangs mehr kostet, macht sich ein selbstgebauter Vinylzaun bezahlt, weil er länger hält und fast keine Wartung erfordert.
Holzzaun
Nicht immer günstig, dafür aber ein großes Plus bei der Optik ist natürlich der Holzzaun. Er dient sogleich als idealer Sichtschutz, erfordert aber mehr Arbeit und Pflegeaufwand.
Rechtliche Punkte Gartenzaun
Ein Gartenzaun kann nicht einfach nach Lust und Laune montiert werden. In Deutschland gibt es dazu in jedem Bundesland teilweise sehr unterschiedliche Regelungen, die vor der Planung beachtet werden sollten. Zunächst einmal gibt es aber keine Vorschrift im Baurecht, die eine Errichtung auf der Grundstücksgrenze verbietet. Eine baurechtliche Genehmigung ist daher meistens nicht erforderlich. Allerdings kann es zu folgenden Punkten Regelungen geben.
- Maximale Höhe
- Grenzabstand
- Materialien, die verwendet werden dürfen
- Gestalterische Grenzen
Liegt das Grundstück zudem an einem Ortsrand, kann auch das Naturschutzrecht Regelungen vorgeben. So kann ein Gartenzaun in Richtung der freien Natur zum Beispiel verboten sein. Vor dem Aufbau sollten auch mögliche Nachbarn in das Projekt einbezogen werden, um spätere Probleme zu vermeiden. Alle Absprachen dazu, sollten schriftlich festgehalten werden.
Häufig finden sich im Bebauungsplan, der mit der Planung zu Hilfe genommen werden kann, grüne Zäune. Dabei handelt es sich um Maschendrahtzäune, die durch Stauden und Sträucher eingegrünt werden (sollen).