Regelmäßige Inspektion hält die Leitungen fit

Regelmäßige Inspektion hält die Leitungen fit

Sanitäranlagen prägen den Komfort eines jeden Haushalts. Doch ihre Wartung wird oft vernachlässigt. Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung der sanitären Systeme kann kostspielige Reparaturen vermeiden und die Langlebigkeit der Anlagen sichern. Wann und wie oft die Kontrollen empfehlenswert sind, zeigt dieser Artikel.

Leitungen

Die Überprüfung der Wasserleitungen sollte mindestens einmal jährlich erfolgen. Kalkablagerungen und Rost können die Wasserqualität beeinträchtigen und den Durchfluss verringern. Moderne Kunststoffrohre erfordern zwar weniger Wartung als Kupfer- oder Stahlrohre, sollten jedoch nicht vernachlässigt werden. Eine zertifizierte Rohrreinigung durch Experten kann Ablagerungen effizient entfernen.

Bei der Instandhaltung spielt die Vorbeugung von Verstopfungen eine wesentliche Rolle. Haare, Öle und andere Abfallprodukte können sich in den Rohren festsetzen. Regelmäßige Kontrollen durch Fachpersonal helfen, solche Probleme frühzeitig zu erkennen. Für Haushalte mit hohem Abwasseraufkommen empfiehlt sich eine halbjährliche Inspektion.

Bis zur nächsten Profi-Reinigung: Tipps, um die Rohre sauber zu halten

Rohrpflege beginnt lange vor der nächsten professionellen Reinigung. Ein einfacher, aber effektiver Tipp ist, heißen Wasser durch die Leitungen fließen zu lassen, besonders nach dem Einsatz von Fett in der Küche. Dies hilft, Fettreste zu lösen und sie am Verfestigen zu hindern. Zudem kann regelmäßiges Spülen mit einer Mischung aus Backpulver und Essig helfen, beginnende Verstopfungen und unangenehme Gerüche zu vermeiden.

Nach dem Aufschäumen sollte nach etwa einer Stunde klares Wasser nachgespült werden, um die gelösten Ablagerungen vollständig auszuspülen. Abflusssiebe sind eine weitere einfache Lösung, um zu verhindern, dass Haare und andere Partikel in die Rohre gelangen. Diese sollten regelmäßig gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht werden. Bei Anzeichen von langsamen Abflüssen kann auch ein Pömpel hilfreich sein, um kleinere Verstopfungen ohne den Einsatz von Chemikalien zu lösen.

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Armaturen

Armaturen in Küche und Bad werden täglich beansprucht, was unweigerlich zu Abnutzungserscheinungen führt. Eine gewissenhafte Überprüfung der Dichtungen und der mechanischen Komponenten ist daher essenziell, um das Risiko von Wasserlecks zu minimieren. Selbst ein kleiner, tropfender Wasserhahn kann im Laufe eines Jahres eine beträchtliche Menge Wasser verschwenden und somit die Wasserrechnung unnötig in die Höhe treiben.

Dichtungen und Ventile, die zu den am häufigsten beanspruchten Verschleißteilen zählen, sollten daher in einem regelmäßigen Turnus, idealerweise alle zwei bis drei Jahre, erneuert werden. Die Härte des Wassers und die Häufigkeit der Nutzung spielen dabei eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des optimalen Austauschintervalls.

Wasserhärte messen

In Regionen mit hartem Wasser bilden sich schneller Kalkablagerungen, die Armaturen und Rohre belasten können. Daher empfiehlt es sich, in solchen Gebieten die Dichtungen und Ventile mindestens alle zwei Jahre zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen. Bei weichem Wasser hingegen sind die Belastungen geringer, sodass Kontrollen und Austauschmaßnahmen in der Regel alle drei bis vier Jahre ausreichend sind.

Den Härtegrad des Wassers kann man leicht selbst bestimmen, indem man Teststreifen aus dem Baumarkt oder Fachhandel verwendet. Diese Streifen zeigen nach Eintauchen in das Wasser und einer kurzen Wartezeit durch einen Farbindikator die Wasserhärte an. Informationen zur Wasserhärte bietet oft auch das örtliche Wasserwerk, das Auskunft über die spezifischen Bedingungen in der jeweiligen Region geben kann.

Heizsysteme

Heizsysteme sind das Herzstück der Wärmeversorgung in jedem Zuhause, und ihre regelmäßige Wartung ist unerlässlich. Jährliche Überprüfungen sind besonders wichtig für Heizkörper und zugehörige Leitungen. Eine effiziente Wärmeabgabe und die Einsparung von Energie hängen maßgeblich von funktionierenden Thermostatventilen und einer korrekten Entlüftung der Heizkörper ab.

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Wird das System nicht regelmäßig gewartet, können Verschlammungen und Luftansammlungen die Heizleistung spürbar mindern. Solche Probleme führen nicht nur zu einer schlechteren Wärmeabgabe, sondern auch zu unnötig hohen Energiekosten. Um dies zu verhindern, ist eine jährliche Wartung empfehlenswert, bei der auch kleinere Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden können. Dadurch bleibt das Heizsystem langfristig leistungsfähig und effizient.